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Tagebuch „Die Suche nach neuen Journalroutinen“ (8. Eintrag)

Valeska Posted by Valeska in Tagebuch 2 Min. Lesezeit

Ich bin zurück und habe fleißig an meinen neuen Journal-Routinen gearbeitet, es läuft ganz gut. Mit diesen Routinen kann ich jetzt endlich wirklich täglich journaln, auch in stressigen Zeiten, wenn ich mal weniger Zeit für zeitaufwendigere Journal-Einheiten habe. Wie sieht es bei euch aus? Ich bin gespannt!

Heute soll es, wie versprochen, um mein Selfcare-Journal gehen.

Tada! Ich habe mich nach langer Suche für den Self Care Planner von Lisa Towers (Simply Anxious) entschieden.

Mit dem Selbstfürsorge-Journaling möchte ich mich regelmäßig an geeignete Selbstfürsorge-Möglichkeiten erinnern.

Der Planer ist sehr simpel, es kein besonders schönes Journal, aber das fand ich auch nicht so wichtig.

Mir hilft er sehr dabei, einen Überblick über zu mir passende Selbstfürsorge-Möglichkeiten zu bekommen.

Ein Problem habe ich allerdings, der Planer ist auf Englisch.

Wir sprechen zuhause Deutsch und Englisch und mixen die Sprachen im Alltag sehr, das passiert mir dann auch im Self Care Planer, langfristig gesehen suche ich also noch nach einem deutschsprachigen Selbstfürsorge-Journal. Würde mich sehr über Empfehlungen von euch freuen.

Was meine Journalroutinen angeht, bin ich wirklich weit gekommen, allerdings habe ich daneben wenig gejournalt, aber das war gut so, so konnte ich mich ganz auf das Etablieren der neuen Rountinen konzentrieren, und das werde ich auch weiterhin, denn eine neue Routine aufzubauen braucht Zeit – mindestens 21 Tage und oft sogar noch länger.

Wusstest du eigentlich, dass ich anfangs mehrere Jahre lang ganz ohne vorgegebene Schreibimpulse geschrieben habe? Erst schrieb ich Briefe an meinen verstorbenen Vater, dann kurze Einträge zu meiner psychischen Verfassung als pflegende Angehörige meines Opas (mehr dazu kannst du hier lesen).

Erst 2022 stieß ich auf den Begriff Schreibtherapie und belegte einen ersten Einführungskurs, seitdem lässt mich dieses Thema nicht mehr los und ich bilde mich regelmäßig dazu weiter, weil ich einfach selbst festgestellt habe, wie sehr das Schreiben helfen kann.

Schreiben macht eine Art Selbsttherapie möglich und das ist so wichtig, in einer Zeit in der es so schwierig ist einen Therapieplatz zu bekommen. Schreiben ist ein so wertvolles Tool, das dir z.B. über die Wartezeit hinweg helfen kann.

Warum an der Oberfläche bleiben, wenn man so viel tiefer gehen kann und wirkliche Veränderung möglich ist?

Damit wären wir bei einem anderen Thema; nachdem ich nun etwas Ordnung in meine über 20 Journals gebracht habe, ist mir das Buch „Heilung durch Schreiben“ von James Pennebaker wieder mal in die Hände gefallen und ich hatte die Idee, seine Methode, das Expresssive Schreiben, auch routinemäßig anzuwenden.

Einmal im Monat scheint zu viel zu sein, aber einmal pro Quartal fühlt sich gerade nach einer guten Idee an.

Bisher habe ich diese Methode nur einmal selbst angewandt und 4 Tage lang über ein belastendes Erlebnis geschrieben. Man kann theoretisch auch über mehrere belastende Ereignisse schreiben.

Anfang August habe ich Urlaub und werde mir dann 4 Tage lang Zeit zum Schreiben nehmen.

Soll ich euch anschließend von meinem zweiten Selbstversuch berichten?

Übrigens habe ich mittlerweile meine Ablagen für meine Journals zusammengebaut und so mein IVAR-Regal ergänzt.

Die Dokumentenablage ist mir noch etwas zu hell, deshalb werde ich sie demnächst noch mit einem Holzwachs einreiben.

Die Journals und Bücher zum Thema Journaling und Schreibtherapie habe ich bisher auch nur schnell eingeräumt, da kommt demnächst noch ein bisschen mehr Ordnung rein.